Ri-bollita heißt “die Wiederaufgewärmte” und gibt einen klaren Hinweis, wann dieses klassische, italienische “Arme-Leute-Essen” am besten schmeckt: An Tag 2 oder 3, wieder aufgewärmt. Gut Ding wollte immer schon Weile haben.
35 Minuten
4 Portionen
Zutaten
300ggetrocknete weiße Bohnenfrische Kräuter (2 Zweige Rosmarin, 2 Zweige Salbei, etwas Thymian)2Stk.Knoblauchzehen1Stk.große Gemüsezwiebel350gSchwarzkohl / Palmkohl (Cavolo nero), ersatzweise Grünkohl oder Wirsing4ELOlivenöl1Stk.getrocknete Chilischote1TLFenchelsamen0.5TLSchwarzer Kampot Pfeffer plus ½ TL zum Servieren.0.5TLgeriebene Muskatnuss0.5Dose Cocktailtomaten4Stk.dicke Scheiben altbackenes WeissbrotMeersalzblüteOlivenöl nativ extrafrischer Parmesan, in Späne gehobeltetwas frischer Basilikum
Zubereitung
Die Bohnen mindestens 12 Stunden, am besten über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag einen großen Topf mit reichlich Wasser (ca. 3 l) füllen. Kräuter waschen, Knoblauch schälen, zusammen den eingeweichten Bohnen in den Topf geben, dann alles kurz aufkochen. Die Hitze herunterschalten und die Bohnen bei halb aufgelegtem Deckel weich garen (je nach Größe der Bohnenkerne ca. 50 min. bis 1,5 Stunden). Kräuter entfernen. Ca. 1/3 der Bohnen beiseite stellen.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Kohl waschen, dicke Blattrippen entfernen, in Stücke zupfen. Das Öl in einem zweiten Topf mit schwerem Boden erhitzen. Erst nur die Zwiebelwürfel, dann auch den Kohl darin anschwitzen, dann Chili, Gewürze und Cocktailtomaten sowie eine Kelle Bohnenflüssigkeit hinzufügen. Alles bei schwacher Hitze zugedeckt 20 Minuten garen.
2/3 der Bohnen im Topf fein pürieren. Das weiche Innere des Brots entfernen, die Rinde in Stücke brechen. Die ganzen Bohnen mit der Brotrinde und dem Kohl zum Bohnenpüree geben und aufkochen. Bei Bedarf noch etwas Wasser hinzufügen. Mit Salz und Schwarzem Kampot Pfeffer abschmecken.
Die fertige Ribollita auf tiefe Teller verteilen und mit Parmesan bestreut und Olivenöl beträufelt servieren.