Die ZDF-Dokumentation “Pfeffer – Große Geschäfte mit kleinen Körnern” (LINK) hat das verbildlicht, was wir seit unserer Firmengründung zu erklären versuchen: Augen auf beim Pfefferkauf! Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.
Die Reportage bestätigte uns in unsrem jahrelangen Einsatz als Pfefferbotschafter & Importeur des dort gezeigten Kampot Pfeffers, von dem es, wie die Reportage richtig aufdeckte, ebenso gravierende Qualitäts- und Hygieneunterschiede am Markt gibt.
Wir möchten hier noch einmal für euch zusammenfassen, was die Unterschiede zwischen unserem echten Kampot Pfeffer und herkömmlichen Pfeffers aus dem Supermarkt sind:
Die Produkte und damit verbundenen Ziele könnten also gegensätzlicher nicht sein und wie so oft liegt es am Kunden zu entscheiden: Muss es einfach nur billig sein, oder bin ich bereit etwas mehr für ein faires, hochqualitatives Produkt auszugeben?
Und seien wir ehrlich, wir bekommen hier sehr viel für unser Geld. Die “Kosten pro Gericht” werden kaum beeinflusst, denn solch eine 250g Packung hält in einem typischen Haushalt schon eine ganze Weile 😉
Doch das ist eine individuelle Entscheidung, die jeder für sich treffen muss, wir können nur weiter an unserem Ziel arbeiten: Die Küchen von schlechtem Pfeffer befreien!
Erntezeitpunkt:
Früh (jung & grün).
Aroma:
Ätherisch, frische Kräuter.
Sanfte Schärfe.
Passt zu:
Gebratenem, Gegrilltem, rotem Fleisch, Italienische Küche.
Erntezeitpunkt:
Mittel (reif & orange).
Aroma:
Zitronig, würzig, pfeffrig.
Fokussierte Schärfe.
Passt zu:
Fisch, Meeresfrüchte, Geflügel, helle Saucen, Quarkdips.
Erntezeitpunkt:
Spät (vollreif & rot).
Aroma:
Blumig, fruchtig, würzig.
Schärfe als Bonbon im Nachhall.
Passt zu:
Kräftige Fleisch & Fischsorten, Kürbis, Früchte, Desserts.
Erntezeitpunkt:
Spät (vollreif & rot).
Aroma:
Beerig, ätherisch, komplex.
Deutliche Schärfe im Nachhall.
Passt zu:
Wurzelgemüse, rotes Fleisch, Schweinefilet, Herbstsalate.
Hinter jedem Pfefferkorn steckt ein Farmer. Gib hier den Herkunftscode von deiner Verpackung ein und finde heraus, welcher Farmer deinen Kampot Pfeffer angebaut hat:
Wenn man den Pfeffer während des Kochprozesses verwendet, sollte man ihn am besten als ganzes Korn mitziehen lassen (z.B. in einem Teebeutel). Durch die harte Schale des Korns entweichen Schärfe und flüchtige Aromen nur langsam. Wird der Pfeffer bei hohen Temperaturen gemahlen mitgekocht, verliert man die eleganten, feinen und komplexen Aromen, da sich die hochwertigen aber fragilen Duftstoffe verflüchtigen. Es bleibt dann vor allem die Schärfe des Pfeffers zurück, was für unseren hochwertigen Kampot Pfeffer eigentlich zu schade ist. Wer das ganze Aromenspektrum und die Schärfe optimal ausnutzen möchte, der sollte die Körner direkt auf den dampfenden Teller mahlen. So kommen, je nach Pfeffersorte, die feinen und für die jeweilige Sorte typischen Aromen besser zur Geltung.
Der Moment des Zerkleinerns ist für jeden Pfeffer-Liebhaber ein Hochgenuss. Seine feinen Duftstoffe werden aus dem Korn befreit, reagieren mit Sauerstoff und steigen in die Nase auf. Dieses Erlebnis ist am intensivsten, je sauberer das Pfefferkorn geschnitten wurde, je glatter und präziser die enstandenen Schnittflächen sind, an denen die ätherischen Öle austreten. Für Gaumen und Nase, aber auch für Handgelenk und Nervenkostüm lohnt es sich deshlab immer, eine gute Mühle zu benutzen. Sie schneidet den Pfeffer, anstatt ihn zu zerquetschen. Mühlen mit Plastikmahlwerk, schlecht konstruierte und qualitativ minderwertige Keramik- und Stahlmahlwerke haben massive Probleme beim Zerkleinern und sind nicht in der Lage, die besten Aromen aus dem Pfeffer zu kitzeln. Wenn man eine Pfeffermühle benutzt, bei der man ständig das Gefühl hat sie schütteln oder verstellen zu müssen, damit überhaupt Pfeffer rauskommt, ist man gut beraten, sich nach einem hochwertigeren Modell umzuschauen. Aus diesem Grund haben wir lange nach einer Pfeffermühle für unser Sortiment gesucht, die diese Ansprüche erfüllt. Was diese Mühle so besonders macht, erfahrt ihr hier.
Kampot Pfeffer sollte, wie auch alle anderen Gewürze, kühl, luftdicht, trocken und dunkel gelagert werden. So bleibt das Aroma bestmöglich erhalten.
Das Pfefferaroma ist sehr fein und verfliegt sehr schnell, wenn die Pfefferbeeren einmal gemahlen sind. Daher kaufen Sie bitte keinen gemahlenen Pfeffer. Es ist in der Regel vertrocknetes staubiges Zeug, das nur scharf ist. Mahlen Sie den Pfeffer frisch – mit einer Mühle, einem Mörser, mit der Hand – ganz gleich, nur eben frisch.
Genügsamkeit
Wann hat man genug? Das ständige Streben nach mehr führt unseres Erachtens nicht zu langfristiger Zufriedenheit. Deshalb bemühen wir uns um eine genügsame Einstellung. Bestes Beispiel und Vorbild sind die Kleinbauern, die unseren Pfeffer kultivieren.
Wachstum nicht nur in Zahlen
Mehr Umsatz und mehr Gewinn sind eine schöne, in Zahlen ausgedrückte Bestätigung guter Arbeit. Mindestens so wichtig ist uns aber das Wachstum auf anderen Ebenen: Erfahrung, Lernen, sozialer Austausch, Kultur, Kreativität, Akzeptanz, Wissen, Inspiration.
Ehrlichkeit
In unserer Innen- und Außendarstellung fordern wir uns selbst dazu auf, ehrlich und moralisch integer zu bleiben, auch wenn das häufig der schwierigere Weg ist und wohlmöglich nicht immer das beste für unsere wirtschaftliche Position.
Dankbarkeit
Leider kommt sie im Alltag oft zu kurz, deshalb ermahnen wir uns hiermit selbst dazu. Die selbstbestimmte Arbeit im Kreise von Freunden, mit hochqualitativen Produkten, tollen Menschen aus verschiedenen Kulturen und aufgeklärten, neugierigen Kunden ist Grund genug, dankbar zu sein.
Win Win Win
Für uns ist Handel dann perfekt, wenn alle beteiligten Parteien davon profitieren. Produzent, Händler und Kunde. Der Produzent, der viel Zeit und Sorgfalt aufbringt um Top-Qualität zu liefern, muss entsprechend dafür entlohnt werden. Der Händler, der seine Energie in die Verbreitung und den Verkauf der Produkte steckt und damit auch die Existenz der Produzenten sichert, muss seine Marge so wählen, dass er damit langfristig überleben kann. Und der Kunde, der für ein Produkt bereit ist mehr Geld auszugeben, profitiert von der Qualität der Produkte. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Hennes‘ Finest nur dann erfolgreich sind, wenn diese Voraussetzungen bestehen bleiben.
Die neue Pfefferkultur
Dafür, dass Pfeffer einst in Gold aufgewogen wurde und 1 kg zu Höchstpreiszeiten circa 80.000 Euro wert war, behandelt man den einstigen König der Gewürze heute geradezu lieblos. Zu Staub zermahlen, mit Fremdstoffen gestreckt und zumeist ohne jegliches Aroma ist er mit den Jahren zu einem trivialen Gewürz verkommen. Obwohl in jeder deutschen Küche Pfeffer benutzt wird, gehören bisher nur exotische Salze zum guten Ton. Über Pfeffer macht sich keiner Gedanken. Nur die allerwenigsten wissen wo ihr Pfeffer herkommt, wie er angebaut wird und woraus sich z.T. gravierende Qualitätsunterschiede ergeben. Wir haben uns vorgenommen das zu ändern.
Öffnungszeiten Boutique:
Di.– Fr.: 12 bis 19 Uhr
Sa.: 10 bis 18 Uhr