Pfeffer – eine Einführung

Pfeffer wurde einst in Gold aufgewogen. Im frühen Mittelalter kostete 1 kg Pfeffer in Venedig nach heutigem Wert circa 80.000 Euro. Jetzt behandelt man den einstigen König der Gewürze geradezu lieblos. Zu Staub zermahlen, mit Fremdstoffen gestreckt und zumeist ohne jegliches Aroma ist er mit den Jahren zu einem trivialen Gewürz verkommen. Exotische Salze gehören mittlerweile in jeder besseren Küche zum guten Ton. Langsam aber sicher kehrt nun auch der Pfeffer zurück ins kulinarische Rampenlicht – und das in all seiner Vielfalt. Weltweit gibt es hunderte von Gewürzen, die das Wort „Pfeffer“ im Namen tragen, doch botanisch betrachtet gibt es nur eine Pflanze, die den „echten Pfeffer“ hervorbringt.

Der „echte Pfeffer“ kommt von der Pflanzenart „piper nigrum“. Die Pflanze entwickelt Steinfrüchte, die dann, je nach Reifegrad, als grüner, schwarzer, weißer und roter Pfeffer geerntet werden. Der grüne Pfeffer wird zuerst gepflückt. Hat man nicht die Chance ihn frisch zu essen muss er eingelegt oder getrocknet werden. In beiden Fällen verliert er einen großen Teil seines typischen Aromas. Aus diesem Grund verzichten wir bei Hennes’ Finest auf den Verkauf von grünem Kampot Pfeffer. Stattdessen haben wir den “Fermentierten Pfeffer” im Sortiment, für den der Grüne Pfeffer genutzt wird. 

Der schwarze Pfeffer wird geerntet, wenn die Frucht am Strauch eine gelbe Farbe bekommt. Durch ein Enzym im Fruchtfleisch fermentiert der Pfeffer während der Sonnentrocknung und wird schwarz.

Der weiße Pfeffer wird durch Waschung vom Fruchtfleisch befreit. Es handelt sich hierbei um den Kern der Pfefferfrucht. Wird der Pfeffer nicht schnell und sorgfältig getrocknet, entstehen faulig-muffige Fehlaromen.

Beim echten roten Pfeffer handelt es sich um eine Spätlese. Die Pfefferfrucht bleibt so lange an der Pflanze hängen, bis sie sich rot färbt. Erst dann wird der Pfeffer geerntet. Durch den erhöhten Zuckeranteil im Fruchtfleisch bekommt der rote Pfeffer eine süßlich-fruchtige Note. Gleichzeitig ist er durch den erhöhten Piperingehalt im Kern auch der schärfste der vier Reifegrade.

Weltweit werden jährlich, je nach Ernteertrag, zwischen 250.000 und 300.000 Tonnen Pfeffer geerntet. Generell wächst die piper nigrum Pflanze überall dort, wo tropisches oder subtropisches Klima herrscht. Hauptexporteuere sind

Vietnam, mit ca. 90.000 Tonnen/Jahr,Indien, mit ca. 50.000 Tonnen/Jahr undBrasilien, mit ca. 30.000 Tonnen/Jahr

Verglichen mit den 3,5 – 4,5 Tonnen Pfeffer, die pro Jahr in Kampot geerntet werden, ist der Kampot Pfeffer im weltweiten Handel ein Tropfen im weiten Pfefferozean. Verglichen mit der Qualität, die man im Handel üblicherweise findet, ist er allerdings der König!

Die üblichen Handelsqualitäten dürfen einen bestimmten Anteil an sogenannten „Pinheads“, „leichten“ und „grauen“ Körnern enthalten. Pinheads sind kleine, verkümmerte Körner, die nie zur Reife gekommen sind. „Leichte Körner“ enthalten keinen Kern und „graue Körner“ sind am Strauch von Schimmel befallen.

Die Qualität des Hennes’ Finest Kampot Pfeffer unterscheidet sich so extrem vom Massenpfeffer, da in Kampot nicht nur die optimalen Bedingungen für den Pfefferanbau gesichert sind (Bodenqualität, Mikroklima, Pflanzendichte, ökologischer Anbau), sondern die oben genannten minderwertigen Körner per Hand aussortiert werden. Nur so erhält man einen hocharomatischen Pfeffer, der weitaus ergiebiger ist als der herkömmliche Pfeffer aus dem Supermarkt.

In der Galerie findet ihr Fotos vom Anbau des Hennes’ Finest Kampot Pfeffer. Viel Spaß beim anschauen! 

 

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2. Oktober 2022
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